Das Wochenende des 7. August gestaltete sich äußert regnerisch und frei jeglicher sommerlicher Stimmung. Bessere Rahmenbedingungen für einen Couleurbummel konnte sich Bundesbruder Jörg nicht ausmalen und motivierte BB Evander und meine Wenigkeit, BB Oe, zur Teilnahme. Der fröhliche Umtrunk, war zwischen Verbandsbruder Tico, von der Verbindung Suevia, bereits im Voraus geplant worden.
Unsere erste Station, die Sängerschaft Hohentübingen, erreichten wir recht durchnässt am Nachmittag des 7. August. Eine Farbenschwester der Laetitia zu Tübingen, eine gute Freundin unseres Verbandsbruders Tico, war ebenfalls zugegen und gut bekannt mit den Sängern. Somit schlossen wir allesamt schnell ein freundschaftliches Verhältnis, welches den rein formalen Rahmen eines Couleurbesuchs zügig durchbrach. Hiermit sollte der Grundstein für einen unterhaltsamen Abend gelegt sein.
Vorerst ging es natürlich zu einer weiteren Station unseres Bummels: der AG Stuttgardia. Leider öffnete uns lediglich ein Farbenbruder, welcher sich ebenfalls als einziger Anwesender im eleganten Haus, herausstellen sollte. Dieser besichtigte deren Residenz mit seiner ganzen Familie- eine schlechte
Grundlage für einen Couleurbesuch von vier auswärtigen Burschen.
So zogen wir unverrichteter Dinge zum Haus des Corps Borussia. Hier öffnete ein alter Herr in Begleitung seiner Kinder. Ein schnell herbeigerufener Aktiver, verneinte unser Gesuch bezüglich eines Couleurbieres.
Vom Aufgeben waren wir jedoch weit entfernt und kämpften uns durch das nasskalte Augustwetter, weiter zum nächsten Haus. Aufgrund der beeindruckend hohen Dichte an Bünden auf dem Österberg, waren diese Wege auch im Regen zu verkraften.
Nun klopften wir bei der Verbindung Normannia. Hier öffnete man uns in freundlicher Stimmung, da bereits auf vorherigen Couleurbummeln, das anstandslose Verhalten der Motoren erlebt werden konnte. Ebenfalls waren einige der anwesenden Burschen schon Gast auf unserer Neon Party. Wir
tranken zwei ruhige Couleurbier und verabschiedeten uns mit einer Abstafette, zu welcher der spontan angereiste BB Mitch pünktlich erschien. Zu diesem Zeitpunkt teilte sich unsere Gruppe: Team 1, bestehend aus BB Oe und Evander, holte BB Flex und Ronja am Bahnhof ab. Im Anschluss tranken
diese im Jäger zu Tübingen einen wahrhaft eiskalten „Eisbecher“. Team 2, um BB Jörg, Mitch und VB Tico tranken währenddessen einige hopfenhaltige Getränke auf dem Haus der Landmannschaft Ulmia. Während unserer Überlegungen bezüglich der weiteren Abendplanung erreichte uns die Nachricht eines Karaokeabends auf dem Haus der Sängerschaft Hohentübingen. Wir überlegten nicht lange und bahnten uns den Weg, auf den Österberg. Schon bald wurden die ersten weit und breit bekannten
Lieder zusammen angestimmt und das ein oder andere Schnelle verköstigt. So breitete sich allgemeine Singfreude aus und die “Motoren“ machten ihrem Comment und ihrer Devise „Wer nicht singen kann, singt laut“ alle Ehre. Der zweite Teil: „wer beides nicht kann, markiert“ wurde natürlich nicht praktiziert.
In den frühen Morgenstunden waren die Stimmen heiser und die Gemüter erschöpft. Die Heimreise in die Wohngemeinschaft von Jörgs Freundin wurde angetreten. Nach einem vierzigminütigen Gewaltmarsch kamen wir endlich an. Großen Dank geht an Ronja für Wegweisung und den Schlafplatz. Ein paar Stunden später traten wir unseren Heimweg mit der Bahn an. Wir rekapitulieren die schöne Zeit mit Farben-, Verbands- und Bundesbrüdern bzw. -schwestern und freuten uns, die “Motoren“ ein weiteres Mal in das Gedächtnis der Tübinger Bünde gehoben zu haben.
Danksagungen für Organisation und Motivation gehen an Verbandsbruder Tico und Bundesbruder Jörg.
Mein Dank richtet sich ebenfalls an BB Evander, BB Flex, BB Mitch und Ronja. Auf weitere unterhaltsame Abende!
Viele Grüße,
Bundesbruder Oe