Auch dieses Jahr zogen wieder etliche Aktive der Verbindung “Motor“ los, um ein Wochenende im „schneereichsten Dorf der Welt“ zu verbringen. Bereits am Donnerstag starteten zwei Autos, besetzt mit sechs gut gelaunten Aktiven in Richtung Damüls. Eines davon aus Esslingen, beladen mit allerlei Leckereien aus BB Aquarius„Zwiebel-Küche“, das zweite aus Stockach am Bodensee, an Bord zwei nichtsahnende BB, reichlich Bier und etwas Schnaps. In Bregenz bekamen diese Zwei, welche die Vorhut darstellten von unserem Gastgeber und AH Kufe über das Telefon mitgeteilt, dass er zu einer ähnlichen Zeit eintreffen werde – außerdem erwähnte er, dass wohl etwas Schnee aus dem Weg zu räumen wäre – noch wussten jene zwei selbsternannten Schneeliebhaber nicht, was sie tatsächlich erwarten sollte.
Als nach dem Achraintunnel aus der tristen, grauen Landschaft plötzlich eine weiße Schneewelt wurde, erreichte die Vorfreude auf das anstehende Wochenende ihren Höhepunkt. Mit breitem Grinsen auf den Gesichtern wühlten sie sich die verschneiten Bergstraßen hinauf, vorbei an Schneewehen, entgegenkommenden Bussen und stecken gebliebenen Volkswagen. Auf halber Strecke quittierte dann auch das letzte Streufahrzeug den Dienst – vom Winterdienst vollständig verlassen war der erfolgreiche Aufstieg letztendlich einzig dem Gewicht des Biers auf der angetrieben Hinterachse zu verdanken, was nach dem späteren Entladen des BMWs und dem anschließenden Ausparkversuch sehr deutlich wurde.
Angekommen in Damüls wurde erst ersichtlich was unser BB Kufe per Telefon angekündigt hatte – bisher aber nicht ganz ins Bewusstsein der beiden vorgedrungen war: Zwischen der Straße und der rettenden Hütte lag eine fast 1 ½ Meter hohe Schneedecke! 2 ½ Stunden und einige Bier bzw. Schnaps später war es dann geschafft, mit von Nachbarn ausgeliehenen Schaufeln bahnten die BB Chingachgook und Fumo einen Aufstieg.
Inzwischen war auch unser Gastgeber Kufe – welcher sich beim Anblick der Schneemassen spontan an eine Veranstaltung des alten Damülser Lehrers erinnerte, die an diesem Abend stattfand und welche er besuchen wollte – wieder zu uns gestoßen. Wenig später erreichte auch das zweite Auto im immer wilderen Schneechaos die Hütte.
Zu siebt wurde nun die Fahne (mehr oder weniger souverän) eingesungen. Anschließend genossen wir BB Aquarius vorzügliche Maultaschen mit Kartoffelsalat und ließen den Abend – im Gegensatz zum Wetter – gemütlich ausklingen.
Am nächten Vormittag bot sich uns ein Atemberaubendes Bild: Der Schneesturm, welcher bis in die Morgenstunden wütete, wurde von einem strahlend blauen Himmel abgelöst. Die Wintersportler unter uns schlüpften also direkt nach dem Frühstück in ihre Sachen und stürmten die Piste. Der Rest verbrachte nach dem erneuten Freischaufeln des Weges einen entspannten Tag in der (und um die) Hütte oder begannen mit dem Bau einer Schneebar und bereiteten alles für die Ankunft der letzten beiden mit Aktiven besetzten Fahrzeuge vor. Als der letzte Schneeball geformt – und den Neuankömmlingen ebenfalls eine faire Chance in Form von Schutzschilden und (Pulver-)schneebällen zur Gegenwehr eingeräumt war – tranken wir Glühwein, genossen die Bretteljause und feilten am passenden Soundtrack zur anstehenden „Schlacht“.
Als dann das erste Auto eintraf und unsere Kriegserklärung schlichtweg ignorierte perfektionierten wir unsere Strategie und lieferten den letzten Dreien schließlich einen Empfang den sie so schnell nichtmehr vergessen werden.
Anschließend genossen wir BB Aquarius hervorragendes Chili con Carne – manch einer vergoss sogar fast ein Tränchen – und erfreuten uns am schneegekühlten Bier, der wunderbaren Ruhe der Berge und dem wieder heftig einsetzenden Schneefall.
Dieser blieb uns auch am nächsten Tag erhalten, die Wintersportler stürzten sich wieder waghalsig die Berge hinunter, die Anderen erledigten den Einkauf und genossen die Atmosphäre und den Schnee indem sie sich mit „Arschrutschern“ die Abhänge hinunter stürzten. Einzig Bundeshund Harald schien nicht sonderlich begeistert vom vielen Schnee zu sein – dies warf beim Ein- oder Anderen die Frage auf, ob er denn tatsächlich Husky-SchäferhundMischling istoder ob da nicht doch ein kleines Bisschen Chihuahua mit drin steckt.
Nach dem Abendessen – dieses mal Spaghetti-Bolognese – spielten wir Spiele, sprangen vom Balkon in den Schnee und genossen den letzten Abend in vollen Zügen, bis früh morgens auch die Letzten in die Betten fielen.
Nach dem gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen packten wir unsere sieben Sachen und versetzten die Hütte nach und nach in den Zustand, in dem wir sie am Donnerstagabend vorgefunden haben. Gegen Mittag verließen dann die ersten Damüls in Richtung Heimat.
Es war mal wieder ein tolles und ereignisreiches Wochenende, an das wir uns noch lange erinnern werden. Nach den letzten eher schneearmen Jahren wurden wir dieses Jahr mehr als entschädigt – auf eine solche Schneelage hoffen wir von nun an jedes Jahr!
Wir danken unserem Gastgeber und BB Kufe, dass wir wieder ein tolles Wochenende in Damüls verbringen durften – und natürlich, dass er sich auch dieses Jahr wieder ein ganzes Wochenende Zeit für uns genommen hat, es freut uns sehr wenn du das Ski-Opening mit uns gemeinsam in Damüls verbringst! Außerdem danken wir BB Popeye für die Organisation des Wochenendes und die Abstimmung mit Kufe. Auch BB Aquarius gilt unser Dank, die Verpflegung war vorzüglich – daran könnten wir uns gewöhnen!
BB Fumo