Wie schon in den vorangegangenen Semestern sollte es auch in diesem wieder einen Couleurbummel außerhalb Esslingens geben, um auch mal das Verbindungsleben in anderen Städten zu erleben und neue Kontakte zu knüpfen. Nach Ausflügen nach Stuttgart und Tübingen ging es diesmal ins badische Karlsruhe.
Bei bestem Wetter sind wir, BB Phteven, Huub, Jörg, Mitch, Pheonix, unser Gast Chris und Ich (Sid), morgens um 11 Uhr mit der Bahn nach Karlsruhe aufgebrochen. Als wir mittags ankamen haben wir uns nach einer kleinen Stärkung zu unserer ersten Station, der Verbindung Tuiskonia aufgemacht.
Zu den Tuiskonen hatten wir bereits erste Kontakte, da unser ehemaliger Gast Richard nach seinem Umzug nach Karlsruhe dort eine neue Bleibe gefunden hat. Nachdem wir das gute Wetter genutzt haben und im Garten bei schönstem Sonnenschein die ersten Bier genossen haben, hat uns Richard im Anschluss eine kleine Führung durch das Haus gegeben. Die Tuiskonia ist eine traditionsreiche Burschenschaft zu denen auch das Fechten gehört. Neben vielen interessanten Räumen in denen Großteiles alte historische Couleurgegenständen ausgestellt sind, einer altmodischen aber gemütlichen Bar, gab es auch einen Paukraum in denen unter der Woche täglich das Fechten geübt wird.
Um zum Bursche werden zu können, muss jeder Tuiskone zwei Pflichtmensuren schlagen. Wer nach zwei Mensuren noch nicht genug hat, kann, ob aus Nervenkitzel oder Prestigegründen, noch weitere Mensuren austragen, bei denen dann auch oftmals die Regeln laxer ausgelegt werden, womit dann natürlich auch das Verletzungsrisiko steigt.
Nach der interessanten Führung sind wir bei der Burschenschaft Gotia-Ziringia aufgeschlagen. Die Gotia-Ziringia war nur wenige Gehminuten entfernt und liegt in einem moderner gehaltenen mehrstöckigen Haus. Im Erdgeschoss sind die Verbindungsräumlichkeiten und in den oberen Stockwerken vor allem die Zimmer der Gäste verortet.
Auch hier haben wir die Möglichkeit genutzt und uns die Räumlichkeiten zeigen zu lassen. Im Vergleich eine eher etwas modernere Einrichtung als bei der vorangegangenen Verbindung, gab es aber ebenfalls einen Paukraum, sowie eine gemütlich Bar an der wir mit unseren Farbenbrüdern ins Gespräch gekommen sind und bei guter Stimmung das ein oder andere Bier getrunken haben.
Nachdem es Zeit war, zu unserer letzten Station aufzubrechen, konnten wir noch unsere Gruppe vergrößern und sind mit Mitgliedern der Gotia-Ziringia weiter zu der Cimbria-Fidelitas gezogen. Ebenfalls nachgekommen zur Cimbria-Fidelitas, die in schöner Lage direkt in der Innenstadt nahe dem Schloss und dem botanischen Garten liegt, sind Richard und seine Bundesbrüder die wir bei unserer ersten Station getroffen haben.
Ein besonderes Highlight war eine kleine Vorstellung davon wie eine Mensur geschlagen wird, bei der es durchaus hitzig zur Sache ging. Im Anschluss haben wir dann noch in großer Runde den Tag gemütlich beim Grillen im Garten und an der Bar verbracht, bis es dann um 23 Uhr wieder hieß die Heimreise anzutreten.
Der Couleurbummel war ein voller Erfolg dank interessanter Verbindungen, tollen Häusern und natürlich dem perfekten Wetter. Ein Couleurbummel ist immer eine spannende Sache bei der viel über andere Verbindungen, deren Leben und Traditionen gelernt wird, der eigene Horizont erweitert und neue Kontakte geknüpft werden können. Es freut mich das ein Couleurbummel mittlerweile fester Programmpunkt in unserem Semesterprogramm ist und kann auch nur unsere Gäste ermutigen in folgenden Semestern dieses weiterzuführen und die Chance zu nutzen über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und neue Eindrücke bei anderen Verbindungen zu sammeln.
BB Sid