Neue Bahnhofshalle von S21

Am Mittwoch 20. November zum Stuttgarter Jahresabschluß- und Buß- und Bettags-Extisch hatte BB Schlau interessierte Bundesbrüder und Frauen zu einer Besichtigung der schon sehr fortgeschrittenen Bahnhofshalle mit den beeindruckenden Kelchstützen eingeladen. Zuerst wurden wir 18 “Motoren” – von Frau Leicht – einer überaus kompeteten Dame – in das Projekt und die permanent diskutierten Probleme eingeführt. Sie konnte auch verständlich erklären, warum der Inbetriebnahmetermin von gesamt S21 wieder gleich um ein ganzes Jahr auf Dezember 2026 verschoben wurde, nämlich weil die europäischen Fahrpläne immer zu Mitte Dezember in Kraft treten und dann muß alles funktionieren. Probleme macht z.B. auch die neue Signaltechnik ETCS die einmalig in ganz Deutschland in einem so großen Knoten auf einen Termin eingeführt werden muß, da es dann auf diesen Strecken – das sind die S-Bahn Stgt und die NBS Stgt – Ulm – keine alten Signale mehr gibt und alle dort verkehrenden Züge ebenfalls entsprechend ausgerüstet sein müssen. Das Problem ist aber nicht die Technik – sondern wieder mal das liebe Geld. In der Halle kamen wir aus dem Stauen der ingenieurtechnischen Leistungen bei diesem Bauwerk nicht mehr heraus. Der gesamte Bewehrungsstahl einer Kelchstütze – 22 000 Stähle verschiedenster Durchmesser von 16 bis 30mm Durchmesser – mußten mit Hochleistungsrechner berechnet werden und von den Eisenbiegern und den Betonierer kann man nur den Hut ziehen. Da der Architekt Ingenhoven besonders akriebisch ist und alles so sein muß, wie er es sich vorstellt gab es jede Menge Hindernisse zu überwinden z.B. auch der Mix für die geforderte Sichtbetonqualität. Bei unserer dreistündigen Besichtigung und Gang durch die beleuchtete Baustelle mit schon teilweise verlegten Gleisen mußte man auch gut auf sich aufpassen und konnte nicht immer nur nach oben schauen, obwohl es dort “am schönsten”ist. Der besondere Blickfang sind dort natürlich die Lichtaugen, eine großartige Konstruktion mit Entlüftungsschlitzen, Stahlgitter mit eingesetzten Scheiben – jede anders natürlich – und selbstreinigend. Man kann gar nicht alles wiedergeben – geht einfach selbst mal hin !!!!

Nach der Führung waren etliche Teilnehmer so “platt”, dass wir nur noch mit neun Personen im “Paulaner” ankamen um uns zu stärken und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

Ich glaube es war eine beeindruckende Jahresendveranstaltung und wünschen allen eine wunderschöne und besinnliche Weihnachtszeit

Euer Schlau

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