Wie auch BB Sid zog es mich für mein Auslandssemester in die Vereinigten Staaten von Amerika. Am 1. August 2017 flogen wir beide gemeinsam nach Las Vegas, um von dort aus Teile der Westküste zu erkunden. Wir besuchten den Grand Canyon, fuhren durch das Death Valley und schauten uns die unglaubliche Natur des Yosemite Nationalparks an. Anschließend führte unsere Tour am Lake Tahoe vorbei nach Kalifornien ins Silicon Valley und abschließend verbrachten wir noch ein paar Tage in San Francisco bevor uns unsere Wege trennten und wir uns erneut dem Ernst des Lebens stellen mussten: Dem Studium.
Nach zwei Wochen voller neuen und begeisternden Eindrücken, tollen Momenten und perfektem Wetter flog ich von San Francisco nach Erie, Pennsylvania, um dort mein Studiensemester an der Gannon University anzutreten.
Die Gannon University ist eine kleine Universität mit etwa 4.500 Studenten und ist von der Größe vergleichbar mit der Hochschule Esslingen. Auch dort gibt es einige Männer und Damen Verbindungen. Praktisch für alle Studienschwerpunkte gab es eine passende Verbindung für die sich die Studenten dort bewerben können. Bei erfolgreicher Bewerbung folgt eine Probezeit, in der die Verbindungsstudenten in spe vieles über die Geschichte und die Verbindung lernen und viele weitere Aufgaben überstehen müssen. Die Probezeit endet mit einer kleinen Prüfung sowie einer Abstimmung der aktiven Mitglieder, welche über die Aufnahme in die Verbindung entscheidet. Auch wenn sich das Verbindungsleben in den USA in vielen Bereichen etwas von dem deutschen unterscheidet, gibt es doch viele Parallelen.
An der Gannon University belegte ich die Fächer Entrepreneurship, User Experience (UX Design), Internet Marketing und Marketing Communications. Die Kombination dieser Fächer halte ich vor allem in einer Zeit der Digitalisierung und innovativen Geschäftsmodellen für sehr spannend und sinnvoll. Anstatt von großen Prüfungen am Ende des Semesters, setzten sich die Noten durch eine Vielzahl von Hausaufgaben, Klausuren mit kleinerem Umfang, Präsentationen und Projektarbeiten sowie Anwesenheit und Mitarbeit in den Vorlesungen zusammen. Ein großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle auch noch an BB Kufe aussprechen, welcher sich auf Anfrage direkt dazu bereit erklärt hat, mir per Telefon ein paar Fragen für meine Entrepreneurship Präsentation zu beantworten und dieser zu sehr gutem Erfolg verhalf.
An den Wochenenden und Ferien habe ich viel mit ein paar anderen deutschen Studenten unternommen. Dabei besichtigten wir die Niagara Fälle, waren ein paar Tage in Toronto (Kanada), besuchten ein College Football Spiel in Pittsburgh, ein NBA Basketball Spiel in Cleveland und noch vieles mehr. Es war einfach eine super Zeit mit tollen Leuten.
Worüber ich mich sehr freute war, dass meine Freundin mich Ende Oktober in den USA besuchte, um gemeinsam eine kleine Reise an der Ostküste zu unternehmen. Unsere Tour startete in der Hauptstadt Washington D.C., führte über Philadelphia und New York nach Boston. Dabei haben es uns vor allem letztere beiden Städte sehr angetan. Auf der einen Seite New York so verrückt, schnell und voll mit leuchtenden Werbebildschirmen und auf der anderen Seite Boston gemütlich und ruhig mit Strand und Altstadtflair.
Zusammengefasst bin ich super froh, diesen Schritt, ein Semester in den USA zu verbringen, gewagt zu haben. Die Menschen habe ich als sehr offen und freundlich kennengelernt und die Sportevents sind wirklich unglaublich!
Es war eine tolle Zeit mit vielen Eindrücken und unglaublichen Erfahrungen, die ich nicht missen möchte. Ich kann es wirklich nur jedem weiterempfehlen.
BB Phteven