Stuttgarter Extisch besucht die Villa Reitzenstein

Zum Abschluss des Stuttgarter Extischjahres durften wir diesmal am Buß-und Bettag, dem 16.11.2016 mit 28 Teilnehmern – aus den verschiedensten Extischen – das Staatsministerium des Landes Baden Württemberg in Stuttgart, die kürzlich neu renovierte und wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemachten Villa Reitzenstein besichtigen.

Bereits an der Pforte in der Richard-Wagner-Str. empfing uns Herr Brehm aus dem Wirtschaftsreferat, der uns begrüßte und uns als erstes ins Casino im neuen Eugen-Bolz-Haus führte. Dort erläuterte er uns bei Kaffee und Kuchen die interessante und amüsante Geschichte der Erbauung dieses Hauses von 1910 bis 1913 durch die Baronin Helene von Reitzenstein, Tochter des bekannten Stuttgarter Verlegers Eduard Hallberger. 1921 verkaufte sie die Villa samt Park an den württembergischen Staat, wo sie ab 1925 Sitz des Württembergischen Staatspräsidenten wurde.

Frisch gestärkt gingen wir vorbei am Rosengarten durch den Haupteingang in die Villa, wo wir in einem schönen Marmortreppenhaus – zwar nicht vom Hausherr empfangen wurden – jedoch vor den Fahnen von Europa, Deutschland und Baden-Württemberg ein schönes Gruppenfoto machen konnten. Danach ging es durch die Räume wie der „Runde Saal“, das „Blaue Zimmer“, den „Konferenzraum“ mit tollen Gobeljn-Wandteppichen, das wunderbar getäfelte „Eck-Zimmer“ bis hin zur „Bibliothek“, die eineinhalb geschossig mit toller Wandvertäfelung sowie Wendeltreppe und Blick auf den Rosengarten eines der Prunkstücke der Villa ist. Im Obergeschoss dann befinden sich etliche Büros, natürlich das des Ministerpräsidenten, seines persönlichen Sekretärs und weitere und auch das „Kabinetts-Zimmer“ mit einem großen ovalen Tisch, an dem jeden Dienstag die Landespolitik gemacht wird! Dort durften wir Platz nehmen und einigen schien es – ihrem Gesichtsausdruck nach – ganz gut zu gefallen!! Zwei große Porträtgemälde befanden sich dort: der erste Ministerpräsident von Baden-Württemberg Reinhold Maier (1952-1953) und der zweite Gebhard Müller (1953-1958). Weitere fanden sich im unteren Bereich wie der dritte MP Kurt Georg Kiesinger (1958-1966), der vierte Hans Filbinger (1966-1978), der fünfte Lothar Späth (1978-1991), der sechste Erwin Teufel (1991-2005) sowie der siebte von Günther Oettinger (2005-2010) mit einer besonders eigenwilligen Darstellung des Künstlers.

Nach diesen tollen Einblicken und vielen interessanten Ausführungen und Geschichten verabschiedete uns Herr Brehm und wir machten uns auf den Weg wieder hinunter ins Tal zu unserer „Konstanten“ im „Paulaner“, wo wir schon erwartet wurden. Bei weiteren interessanten und persönlichen Gesprächen und besten Getränken und deftigem Essen ließen wir das Stuttgarter Extischjahr 2016 in schöner Runde ausklingen!!

August Sontheimer v. Schlau

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